KW 003 Was dein Knie braucht – und keine OP leisten kann

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Link zum YouTube Video 300000 Knie OPs unnötig

Transkript

Bevor es hier bei Körperwahrheiten mit Marianne Brenninger losgeht:
Diese Folge ist nichts für dich, wenn du lieber dabei bleiben willst, dass andere deinen Körper reparieren.

Das Problem ist: Es gibt einen Unterschied zwischen sich kurzfristig helfen zu lassen – und langfristig zu verstehen, was die Regeln für deinen Körper sind.
Wenn du hoffst, dass alles wieder so funktioniert wie früher, am besten mit einem Fingerschnipp, dann kannst du jetzt einfach weiterklicken.

Wenn du aber bereit bist, deinen Körper wirklich kennenzulernen und zu verstehen, was er dir zeigt, dann bleib hier.

Körperwahrheiten.
In diesem Podcast geht’s um dich.
Darum, was dein Körper dir erzählt, wie du mit dir redest und wie alles zusammenhängt.

Hier spricht Marianne Brenninger.
Ich begleite Menschen in Bewegung – körperlich, mental und im Nervensystem.
Im Alltag, im Training, auf dem Minitrampolin.

Wenn du Knieschmerzen hast, bist du nicht allein.


Etwa jede dritte Person über 50 hat Knieschmerzen – oft durch Arthrose.
Rund 300.000 Arthroskopien (Gelenkspiegelungen) werden jährlich in Deutschland durchgeführt.
Viele davon helfen nur kurzfristig, wenn danach nichts passiert.

Wenn du dachtest, die OP sei das Ende der Geschichte, dann ist sie vielleicht erst der Anfang.
Ich erzähle dir heute, warum das so ist – und wie du deinen Körper danach wirklich stärkst.

Nach einer Operation oder längeren Schonhaltung baut Muskulatur ab.
Die Fehlstellung, die vorher da war, bleibt.
Wenn du nichts dagegen tust, ändert sich nichts.

Ich rede nicht von „Heilung“, sondern davon, dass du deinen Körper so lange wie möglich beweglich hältst.
Jahr für Jahr zum Orthopäden wegen neuer Schmerzen – neue Physiotherapie, neue Termine – das kostet Zeit, Energie, Organisation.

Ich weiß, wovon ich rede.
Ich habe auf der Unfallchirurgie, Orthopädie, Intensivstation und in der Anästhesie gearbeitet.
Ich habe Menschen gesehen, die hofften, nach der OP sei alles wieder gut – und andere, die enttäuscht waren, weil der Schmerz zurückkam.

Ich kenne das auch persönlich: Nacken- und Rückenschmerzen, ein fordernder Beruf, zu wenig Bewegung, zu wenig Ausgleich.
Viele Behandlungen, viele Versuche – bis ich gemerkt habe:
Die einzige Lösung ist konsequentes, regelmäßiges Training.


Und wir reden hier nicht von „No Pain, No Gain“.
Du musst nicht achtmal pro Woche trainieren.

Seit über acht Jahren trainiere ich mit dem Minitrampolin – es hat mir gezeigt, wie leicht Bewegung sein kann.
Mein Verständnis von Sport hat sich verändert.

Es geht nicht darum, alles zu geben, sondern dir zuzuhören.
Zu verstehen, wie die Regeln für deinen Körper funktionieren.

Und ja, vielleicht passt das, was ich zeige, gerade nicht zu dir und deinem Thema.
Das ist in Ordnung.

Entscheidend ist, dass du deinen Weg findest.
Für manche ist das sanfte Rebounding, für andere etwas ganz anderes.
Beim Rebounding spürst du nicht deine Unfitness oder dein Gewicht, sondern die Freude an der Bewegung.

Darum geht es:
Dass Bewegung wieder Freude macht.

Wenn du nach einer Behandlung oder OP aufhörst, weil die Schmerzen weg sind, ist das typisch – und menschlich.
Unser Gehirn vergisst, was wehgetan hat.
Aber genau dann lohnt es sich, dranzubleibenBalance und Koordination zu trainieren, solange du beschwerdefrei bist.


Viele bekommen nach der Physiotherapie einen Übungszettel oder ein Video.
Alle sind motiviert – und dann verschwindet der Zettel.
Ein Jahr später kommt das schlechte Gewissen.

Genau deshalb habe ich den bellicon® Minikurs entwickelt.
20 Videos, jeweils unter 10 Minuten.
Damit du leicht starten kannst, ohne Überforderung.

Es spielt keine Rolle, ob du in der Reha nach einer Knie-OP bist oder einfach wieder fitter werden willst.
Das Training ist sanft, gelenkschonend und aktivierend.

Wichtig: Sprich mit deinem Arzt – und sag ihm, dass du sanftes Rebounding machen möchtest, ohne Abheben der Füße.
Viele denken beim Wort „Trampolin“ an Springen – dabei ist sanftes Schwingen etwas völlig anderes.

Gerade wenn du beschwerdefrei bist, ist jetzt der beste Zeitpunkt, um anzufangen.
Bei Gonarthrose, also Arthrose im Knie, gilt:
Das ist kein Grund, nichts zu tun – sondern ein Grund, zu starten.

Bewegung versorgt dein Gelenk, schützt den Knorpel, stabilisiert Muskeln und Bänder.
Wer aufhört, riskiert mehr Steifheit, Unsicherheit und Schmerzen.
Wer sanft trainiert, aktiviert Muskulatur und gewinnt Vertrauen zurück.

Auch bei Meniskusriss oder Knorpelverletzung gilt:
Wenn dein Arzt Bewegung erlaubt, darfst du dich bewegen – beschwerdeorientiert und langsam.


Wenn Entzündungen da sind, warte, bis sie abklingen.
Bei chronischen Entzündungen kann sanftes Schwingen helfen, weil der Stoffwechsel aktiviert wird.
Bleib freundlich mit dir.
Jeder Mensch steht an einem anderen Punkt – schau genau hin, was für dich passt.

Zu warten, bis die Schmerzen wiederkommen, ist der häufigste Fehler.
Die beste Behandlung hilft nichts, wenn du die beschwerdefreie Zeit nicht nutzt.


Natürlich kannst du zur Physiotherapie, zum Osteopathen, zum Arzt gehen.
Aber keiner begleitet dich rund um die Uhr.
Der Einzige, der deinen Körper wirklich kennenlernt, bist du.

Probier’s aus.
Sechs Wochen.
Spür, wie dein Körper reagiert.

Als ich anfing, habe ich täglich 45-Minuten-Videos gemacht – und gemerkt:
Ich bin stabiler, fitter, sicherer.
Ich fühle mich wieder zuhause in meinem Körper.

Das ist Freiheit:
Nicht mehr ständig zu denken „Was, wenn’s wieder wehtut?“
Sondern zu wissen: Ich kann etwas tun.

Wenn du noch kein Minitrampolin hast, schau auf meiner Seite vorbei.
Wenn du eins hast, melde dich zum Minikurs an – und lerne, sanft zu starten.

Ich wünsche dir, dass du dir diese Bewegung erlaubst –
und merkst: Dein Körper kann viel mehr, als du denkst.

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So finden mehr Menschen zu Körperwahrheiten.

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Deine Marianne.