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Mariannes Minitrampolinshop (Aff.Link)*

Transkript:

Diese Folge ist für dich …

Diese Folge ist für dich, wenn du darüber nachdenkst, mit Rebounding zu starten, sanftes Schwingen. Und vielleicht hast du noch kein Minitrampolin zu Hause, du spielst erst mit dem Gedanken. Und gleichzeitig taucht schon diese typische Frage auf, was, wenn das Ding später nur herumsteht? Nach dem, was du gelesen und recherchiert hast, wird die Begeisterung da sein und die Hoffnung mit den Themen, die du hast, dass sich dann das in Luft auflöst.

Trotzdem schwingt die Sorge mit, dass das Trampolin am Ende verstaubt, unter dem Bett verschwindet oder zum Kleiderständer wird. Diese Befürchtung ist ja auch berechtigt, denn, sind wir uns mal ehrlich, das kennen wir doch alle. Von anderen Dingen, die einmal wichtig waren und dann zu stillen Möbelstücken oder irgendwo im Speicher gelandet sind oder im Keller.

Man läuft vorbei, spürt vielleicht auch ein schlechtes Gewissen oder auch im Kopf, im Keller wird der Trainingsraum stehen oder was auch immer und du gewöhnst dich so sehr dran, dass es einfach da ist und du es trotzdem nicht nutzt. Deswegen heute die Folge für alle, die überlegen und für alle, die schon eins daheim haben und es nicht so oft benutzen, wie sie sollten. Die Motivationsfolge, was kannst du tun, damit es gar nicht so weit kommt? Du startest und einen Weg findest, der zu dir passt.


5 Tipps, die Dir helfen, mit dem Minitrampolin wirklich ins Training zu kommen.

Tipp Nummer 1, die Ausrüstung

Seit über 2 Jahren gehe ich immer weiter weg davon, jemandem sagen zu müssen, was er kaufen soll und welches Trampolin das einzig Richtige ist.

Moment, Moment, Marianne, bei Dir sehe ich doch immer wieder, dass Du Werbung für eine bestimmte Minitrampolinmarke machst.

Ja, stimmt, ich rede oft über Spellicon, kann ich nicht abstreiten, als wäre ich eine miserable Pokerspielerin. Mir ist wichtig, ich mache das nicht, weil ich missionieren will oder sage, das ist die einzig wahre Lösung, sondern ich erzähle das, was ich sehe und in den Kursen, was die Menschen mir zurückmelden und auch, welche Art von Trampolin sie daheim stehen haben.

Was mir wichtig ist, keine Stahlfedern, weil die halt wirklich bockig unter den Füßen sind und gute Seilschlingen, die ruhig sind und gleichmäßig arbeiten. Der Rest ist Geschmack, Budget und Bauchgefühl.

Die Aussage wird sich ändern, wenn Menschen zu mir kommen und eine lange gesundheitliche Geschichte mitbringen, Operationen, Gelenkprobleme, chronische Themen, Becken, Boden, Rücken, manchmal alles zusammen.

In so einer Situation kann ich nicht sagen, nimm irgendein Trampolin, wird schon passen, das wäre unprofessionell und auch unfair. Wenn ich jemanden berate, dann geht es ja darum, ob ich die Übungen, die ich empfehle, auch verantworten kann.

Als ich letztes Mal mit einer Kundin oder einer Interessentin telefoniert habe, hat sie sich für ein relativ günstiges Modell, ich glaube sogar mit Stahlfedern entschieden und habe dann aber auch extra nochmal gesagt, all das, was ich dir jetzt erzählt habe an Effekten, wie gut das für die Kardiovaskularität ist und so weiter, kann ich dir da nicht garantieren.

Interessehalber habe ich mir in dem Fall tatsächlich noch ein Video schicken lassen, weil ich gesagt habe, zeig mir mal, was machst du drauf, wie geht es dir da damit und ich habe schon allein am Video gesehen, wie viel mehr Kraft die Person benötigte, um in Schwingung zu kommen. Und wenn ich schon so einen Kraftaufwand habe, mein Körper aber schon so am Limit steht körperlich, dann darf ich mir die Leichtigkeit geben, damit ich ins Training einsteige und es einfach los geht.

Ich hoffe, dass das, was ich dir erzählt habe, dass das so für dich verständlich war, dass du siehst, was ich damit meine, dass es einen Unterschied macht, wenn du schon so erschöpft bist, wenn du schon die gesundheitlichen Probleme hast und der Alltag sowieso schon so vollgepackt ist, dass man sich das mit einem Trainingsgerät auch schwerer machen kann, wenn es eine Alternative gibt.

Ich erzähle dir, was ich in der Praxis sehe, was Menschen mir zurückmelden, was in echten Körpern passiert, nicht in Tabellen. Und gleichzeitig sehe ich, wie groß die Unterschiede bei den Geräten sind, besonders zwischen Stahlfedern und Seilschlaufen. Das ist wichtig zu verstehen, weil diese Entscheidung darüber bestimmt, ob dein Training angenehm ist oder ob du es nach einer Woche oder ein paar Trainings wieder sein lässt.

Du benutzt ein günstiges Trampolin mit Stahlfedern und sagst dann, also Trampolintraining ist wirklich schädlich für die Gelenke, mir hat das überhaupt nicht gut getan. Und da merkst du diese Pauschalaussage, Trampolintraining ist nichts für mich, ist eine Falschaussage. Es war das falsche Gerät, vielleicht hast du das falsche Training, also zu intensiv die falschen Übungen gemacht, die Übungen falsch ausgeführt, da gibt es ja so viele Möglichkeiten und ich habe nicht gesagt, dass du falsch bist, sondern, dass du nicht wusstest, wie du es richtig machst und was zu beachten ist.

Darum bist du heute hier.


Stahlfedern vs. Seilschlaufen

Also nochmal zurück zum Thema Stahlfedern. Stahlfedern arbeiten nicht gelenkschonend.

Die dehnen sich, wenn du in die Matte reinhüpfst, geben einen kurzen, kräftigen Rückstoß und schicken diese Energie über die Achillessehne, die Knie und den Beckenboden wieder zurück. Biomechanisch spricht man von einem harten Impuls. Der Körper kann in diesem Moment kaum dämpfen, die Feder diktiert das Tempo und auch diese Amplitude, also jede Stahlfeder hat eine Amplitude und da bremst sie an dem, da sagst du weiter, kann ich mich nicht dehnen und macht in dir so einen Bremsenpuls.

Da bremse ich direkt mit, tut alles weh. Das heißt, du kannst in keine dynamische Schwingung kommen. Für junge, fitte Menschen kann das interessant sein, für jeden, der mit Gelenken, Koordination, Rücken oder Beckenboden zu tun hat, ist es oft zu viel.

Ich habe auch welche, die kommen zu mir in den Kursen, die sagen, daheim habe ich eins mit Stahlfedern und meine Füße tun mir danach kürzester Zeit weh, im Knie merke ich es, es fühlt sich so unruhig an und da bin ich total schnell verspannt.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, bei dem Thema etwas Neues einzukaufen, sich mit etwas Neuem auseinanderzusetzen, ist für mich echt, ich schiebe diese Entscheidung immer wieder auf, weil ich kann mich nicht entscheiden, wie viel Sinnvolles wird dir erzählt, zum Beispiel bei mir war es jetzt eine Elektronikanschaffung und ich habe mich wirklich gesträubt, eine Entscheidung zu treffen. Auf wen hörst du, was machst du? Und so ist es auch eben beim Trampolin.


Unterschiede bei Seilschlaufen-Trampolinen

Es gibt bei Trampolinen mit Seilschlaufen echt große Unterschiede. Von außen sehen die alle gleich aus und sobald du drauf stehst, merkst du sofort, ob das Ding gut gemacht ist oder nicht.

Es gibt Modelle, die haben nur ein oder zwei große Seilschlingen, die einmal rundherum geführt sind, also so durchgehend und dann gibt es Trampoline, die haben viele einzelne Schlaufen eng nebeneinander.

Training oder auch wenn du Gleichgewichtstraining machst und schwingst, macht es einen riesen Unterschied. Wenn es nur wen, ich weiß nicht, ob du es dir vorstellen kannst, aber da eben am Rahmen, das sind ja dann die Matte und dann sind diese Seilschlingen, diese Gummis da drum herum. Wenn es nur wenige oder eher weiche Schlaufen sind, da gibt es ja auch Unterschiede, welche Stärke du dann bestellen kannst, dass die dann zu dir passt, ob du jetzt mehr hüpfen willst oder eben nur schwingen, ob du sagst, ich habe eh schon Koordinationsprobleme, dann bietet sich eine Matte an, auf der du vom Gefühl her stabiler stehst, also die Stärke aufgespannt ist.

Wenn eben diese einzelnen Seilschlingen weniger sind, also der Abstand zwischen den Seilschlingen größer, dann ist das Schwingen oft ein bisschen unruhig. Eine Stelle gibt dann mehr nach als die andere und manchmal verrutscht auch diese Matte tatsächlich ein Stück und du hast dann das Gefühl, dass du mit deinem Körper ständig ausgleichen musst.

Man könnte sagen, naja, dann ist es halt so. Wenn du aber darüber nachdenkst, dass dein Nervensystem oder deine Propriozeption ständig damit beschäftigt ist, sich im Raum zu orientieren, du schief oder nicht in der Mitte auf der Matte schwingst, dann verschiebt sich vom Gefühl auch deine innere Mitte und dann macht es im langfristigen Training sehr wohl was mit dir und deiner Koordination. Auch wenn es keine evidenzbasierten Studien dazu gibt.

Meine Erfahrung zeigt, dass je mehr einzelne Seilschlingen helfen, diese Matte zu stabilisieren oder zu fixieren am Rahmen, dann ist diese Spannung gleichmäßiger verteilt. Du steigst rauf und dein Körper fängt wirklich fast von allein an mitzugehen, zu schwingen. Du musst da kaum etwas tun und der Bewegungsfluss ist runder und weicher.

Und ja, auch zum Thema Geräusche. Stahlfedern sind grundsätzlich lauter, aber selbst bei Seilschlaufen kann es mal quietschen. Wenn ich jetzt bei uns im Training, ich habe immer nur die gleiche Marke, deswegen ist dieses wirklich ein leises Training, wenn ich die Trampoline im Winter von dem kalten Raum in den warmen gebe, dann kann es tatsächlich mal sein, dass man sagt, welches quietscht heute? Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.

Oder es könnte auch sein, wenn man sagt, hey, die sind jetzt schon wirklich ein paar Jahre drauf, dann müssen die auch mal ausgewechselt werden. Praktisch, wenn diese Trainingsgeräte auch Ersatzteile zu bestellen haben, damit man sagt, hey, ich kann da dafür sorgen, dass ich an dem Gerät lange Freude habe.

Wenn du auf die Uhr schaust, habe ich jetzt schon 10 Minuten nur über die Ausrüstung gesprochen, über die Entscheidung für ein Minitrampolin. Dieses Zeit verlieren, um Zeit zu gewinnen, also dir jetzt die Zeit zu nehmen, ist es wirklich was für mich, auf was es zu achten, wenn du nachher Berichte liest, überprüfst du diese Informationen mit, denn wenn dieses Gerät zu deinem Körper passt, wird das Schwingen später leicht und wenn es nicht passt, wird es anstrengender, das was ich vorher schon gesagt habe.

Jetzt gehen wir zu Punkt 2 über, wozu Minitrampolintraining überhaupt Sinn macht.


Punkt 2 – Wozu Minitrampolintraining Sinn macht

Falls du ein klopfendes Geräusch in diesem Podcast hörst, hier schneit es und das hört man richtig krass am Dachfenster, deswegen weihnachtliche Stimmung und ich freue mich, ich habe nämlich diese Woche schon gesagt im Training, das freue am Morgen, also ich hatte um 18 Uhr Trampolintraining und ich habe mich morgens beim Aufstehen schon gefreut, bei dem kalten, winterlichen Wetter, ja, wir haben Indoor-Training.

Gut, jetzt geht es weiter, also für was macht Minitrampolintraining Sinn?

Bei Aussagen wie, das ist gefährlich, geht nicht für die Gelenke, belastet den Beckenboden, kommen diese Meinungen von Menschen, die noch nie auf einem elastischen Seilschlingen-Trampolin gestanden sind.

Bei mir in den Kursen sind Menschen mit Knieproblemen, Rückenverspannungen, vom Stresslevel reden wir gar nicht, Koordinationsschwierigkeiten, Beckenbodenthemen, zwischen 30 und 70 Jahren sind alle im gleichen Kurs, wie schön. Bei vielen verändert dieses sanfte Schwingen etwas, das andere Trainingsformen so nicht erreichen. Nicht laut, nicht spektakulär, es sind ganz kleine Schritte, wobei so klein sind die Schritte gar nicht, denn wenn die in den ersten ein bis zwei Kursen sind, ist es noch so verhalten und dann merke ich, wow, sie sind jetzt schon im Level 2 dabei, sie schaffen das, ich frage dann manchmal, wie geht es denn dir heute nach diesem Training und bekomme die WhatsApp, alles in Ordnung.

Und dann habe ich nachher ein Beispiel, eine Frau, habe ich mit Beckenbodenschwäche, das ist schon ein paar Jahre her, die Übungen angepasst, den Einstieg nochmal sanfter gehalten, das heißt auch ich habe sie echt gebremst, das heißt bitte bleib in dem Level, lass dich nicht irritieren, was die anderen machen, dein Training, dein Körper, du bestimmst es und sie bleibt dran, weil sie merkt, dass ihr Körper sich nach und nach verändert.

Perfekte Ergänzung zu Reha und Physio.
Alles in allem ist es eine richtig gute Ergänzung zu allem, was du sonst vielleicht schon machst.

Physio, Massage, Reha, medizinische Abklärung, du bist in Behandlung, umso besser, dann arbeitest du ganzheitlicher, professionell begleitet, im Alltag und in deiner eigenen Verantwortung. Sanftes Schwingen für Koordination, Wahrnehmung, Stabilität, da ist dieses Training wie eine kleine Körperhaus-Apotheke, etwas, das du selbst tun kannst, ohne dich zu überfordern und das dich mit deinem Körper vertrauter macht.

Nachdem wir jetzt über Sinn und Wirkung gesprochen haben, ganz oberflächlich, kommt der nächste Schritt.


Punkt 3 – Welche Art von Training passt?

Welche Art von Training für dich persönlich passt? Es gibt unendlich viele Möglichkeiten zu trainieren. Wir haben zum Beispiel in den letzten paar Wochen nochmal Gas gegeben. Die Einheiten der Übungen wurden länger, intensiver, mehr Augen verdrehen bei den Teilnehmerinnen und auch da, wenn wir am nächsten Tag darüber reden, wie ging es dir heute nach dem Training, hattest du Muskelkater oder irgendwas? Nö.

Okay, nächstes Mal geht mehr. Trotzdem ist es wirklich körperfreundlich und gleichzeitig die Schwingung in allen Zellen.

Entscheidend ist für dich, wo stehst du jetzt und was brauchst du heute? Wo willst du hin? Ist es die Beschwerdefreiheit, ist es mehr Koordinationstraining, ist es so viel möglich? Du bist dir unsicher, dann bestellst du dir eine stabilere Matte, du stellst dein Trampolin direkt neben eine Wand.

Es gibt natürlich auch Haltegriffe. Mein Ziel ist, dass du irgendwann so weit bist, dass deine Koordination so trainiert ist, dass du frei stehen kannst. Oder du stellst einen Stuhl daneben.

Sicherheit geht vor Eleganz.

Du hast Schmerzen? Dann startest du sanft und behandelst dich wie eine gute Freundin. Du sollst dich beschwerdeorientiert belasten, dann ist auch eine gute Schmerztherapie auch vorerst mit Medikamenten, um beschwerdefrei starten zu können, für dein Schmerzgedächtnis essentiell.

Also je länger die gesundheitliche Liste ist, umso sinnvoller ein Gerät zu Hause zu haben, um dich mehrfach am Tag für kurze Momente draufzustellen. Du brauchst das Gefühl, du brauchst jemanden, der dich sieht, dann kommen die Live-Trainings, die sind wie Zoom, die ersten 10 Minuten sind sanft für alle machbar. Habe ich immer mal wieder, dass über WhatsApp kommt, hey heute habe ich das und das, du dann, weiß ich, aha, du bist dann nach so und so vielen Minuten wieder weg.

Du kannst gehen, wenn dein Körper genug hat. Je mehr die Menschen mit mir in Kontakt dann auch sind, ist der Grund, dass die Menschen dranbleiben.


Punkt 4 – Wie lange trainieren?

Beim Thema, wie lange soll ich trainieren, tappen viele, wie auch ich, ganz lange in dieselbe Falle.

Sie suchen nach einer Zahl, 5 Minuten, 10 Minuten, 20 Minuten, das erzeugt Druck. Lass uns das mal anders angehen. Nicht wie lange du solltest, sondern was dein Körper jetzt gut verkraftet und was in dein echtes Leben passt.

Für manche sind 10 Minuten zu Beginn perfekt, andere starten mit 2 Minuten, stellen sich einen Timer, warten bis der Wecker läutet und gehen dann bewusst wieder runter. Denk an dein Schmerzgedächtnis. Und manche kommen ins Live-Training und machen die 3 Viertelstunde ohne Probleme mit.

Es gibt kein richtig und kein falsch, es gibt nur deinen Einstieg.

Du hast jahrelang nichts gemacht, dann ist es wie beim Entrümpeln eines völlig überladenen Hauses. Du kannst nicht an einem Nachmittag alles ausräumen und sagen, so und jetzt habe ich für immer meine perfekte Aufräumroutine.

So funktioniert der Körper nicht und dein Alltag auch nicht. Training bedeutet, ein Punkt von dem du losgehst und kleine Schritte, die du wiederholst.

Und ja, irgendwann macht eine Steigerung Sinn, natürlich.

Die WHO sagt, 180 Minuten pro Woche moderates Training wären ideal, am besten noch Krafttraining dazu. Irgendwo musst du anfangen. Du holst deinen Körper dort ab, wo er heute steht.

Keine Pauschalaussage von mir, wie lange du musst, ohne deine Vorgeschichte, deinen Alltag, deine Belastbarkeit, wäre das unseriös.


Punkt 5 – Wie oft trainieren?

Ähnlich wie bei Punkt 4, wie lange du trainierst, passt auch der Punkt, wie oft du trainierst.

Bevor du gar nicht trainierst, einmal pro Woche, bevor du gar nicht trainierst, zumindest jetzt 2 Minuten.

Bevor du gar nicht trainierst, gehst du drauf, während der Wasserkocher läuft. Stell das Trampolin dorthin, wo du sowieso vorbeiläufst.

Und dein Training, dein Körper, deine Regeln und ein Trainingsplan, der durchdacht ist, anhand von Zielen, wo deine Belastung ist, aufgestellt ist, macht wirklich Sinn und diesen Trainingsplan behältst du dann erstmal 8 Wochen bei.


Wenn du jetzt auf die Folge zurückblickst, hast du 5 Dinge mitbekommen, die dir den Einstieg leichter machen.

Punkt 1. Du brauchst ein Trampolin, das zu dir passt, leise, elastisch, gleichmäßig. Die Qualität ist entscheidend dafür, ob sich dein Körper sicher fühlt.

Punkt 2. Sinn von Minitrampolin, weich, rhythmisch, ganzheitlich. Viele, die Beschwerden haben oder in Reha sind, profitieren enorm davon, als Ergänzung zur Physio, nicht als Ersatz. Du arbeitest am Gleichgewicht, Wahrnehmung und der tiefen Stabilität.

Punkt 3. Es gibt nicht das richtige Training, sondern deinen Einstieg. Sanft unterstützt, mit Wand oder Stuhl daneben. Und wenn du stabil bist, etwas dynamischer. Alles darf, nichts muss.

Punkt 4. Die Frage, wie lange soll ich trainieren, führt in die falsche Richtung. Es geht nicht um Minuten, es geht um deinen Punkt heute. 2 Minuten mit Timer, 10 Minuten am Stück oder eine ganze Live-Einheit, alles ist möglich. Entscheidend ist dein Körper, dein Alltag, nicht die perfekte Zahl.

Punkt 5. Wie oft du trainierst, hängt davon ab, was dir wirklich wichtig ist. Bevor du gar nicht trainierst, einmal die Woche und so weiter und so fort. Kleine Schritte zählen, sie zählen immer.


Motivation: Ist es dir wichtig genug?

Zu sagen, ich komme nicht öfter dazu, müssen wir noch einen Punkt anpacken, der da in diesen Tipp Nummer 5 reinpasst.

Wieso mache ich das eigentlich nicht öfter? Du weißt, dass dir das Schwingen gut tut, du weißt, wie leicht du dich danach anfühlst und trotzdem vergehen manchmal Wochen, ohne dass du drauf gehst. Eine Frage kann in solchen Momenten ehrlich weiterhelfen. Ist es mir wichtig genug? Kein Vorwurf, sondern als Orientierung.

Es ist viel leichter aus einer Vermeidung heraus zu starten, weg von Rückenschmerzen, weg von Verspannung, weg von Müdigkeit. Es ist für unser Gehirn leichter, als für etwas loszugehen, das wir noch nicht kennen. Eine Routine aufzubauen, fühlt sich am Anfang nie selbstverständlich an.

Vor sieben Jahren stand ich an dem Punkt, an dem ich beschlossen habe, ich probiere das jetzt 30 Tage lang aus, jeden Tag. Ich wollte wissen, ob es mir wirklich wichtig ist und wie es mir danach geht.

Diese 30 Tage auf dem Trampolin, täglich ein Training, haben meinen Körper einmal komplett durchgepustet. Ich war beweglicher, ich hatte plötzlich wieder Luft. Also mein Atemzugvolumen ist regelrecht aufgegangen und ich habe gemerkt, das will ich in meinem Leben behalten.

Das ist mein Weg, deiner kann ganz anders aussehen. Aber diese Frage, ist es mir wichtig genug, es 30 Tage lang auszuprobieren, kann ein ehrlicher Kompass sein.

Dass es nur bei Bellycon du diese 30 Tage Zeit hast, es auszuprobieren. Für mich war es Reiz genug, um dem eine Chance zu geben.


Ergometer vs. Trampolin & die eigentliche Wahrheit

Am Schluss erzähle ich dir noch eine Geschichte, weil sie so gut zeigt, worum es im Kern geht.

Eine Frau überlegt, ob sie sich ein Trampolin holen soll. Ist begeistert vom Schwingen, liebt es in den Kursen, trotzdem kam die Sorge, werde ich es daheim überhaupt nutzen.

In der Familie gab es zeitgleich eine Knie-OP, es wurde recherchiert und diskutiert, am Ende stand ein Ergometer im Wohnzimmer, wegen der Knie-OP und weil das ja gelenkschonend ist, es entspricht auch den Tatsachen, nichts gegen Ergometer. Diese Bewegung ist eine isolierte Bewegung. In der heutigen Sportwissenschaft wissen wir, isolierte Bewegungen sind ok, doch du kommst nicht an den funktionellen Übungen vorbei.

Bei einer isolierten Bewegung macht das Knie immer denselben Bogen, das Herz arbeitet, doch der Rest des Körpers bleibt außen vor. Beim Minitrampolin ist es ein All-in-One-Training. Gleichgewicht, Koordination, Propriozeption, Herzkreislauf, Faszienbewegung, tiefe Stabilität, das kann ein Ergometer nicht ersetzen, es trainiert was anderes.

Und die harte, eigentliche Wahrheit steckt dahinter, dass viele Frauen gelernt haben, sich zurückzunehmen, sich zu kümmern, sicherzustellen, dass es zuerst allen anderen gut geht und erst dann irgendwann vielleicht auch ihnen selbst.

Dass du für dich dir auch nochmal die Frage stellst, wie wichtig ist das für mich, vielleicht ist das Trampolin gar nicht zu teuer, vielleicht ist das Training auch nicht so schwer, sondern es sitzt ein anderes Muster drin, ich darf erst an mich denken, wenn alle anderen versorgt sind, ich bin nicht so wichtig. Du bist erwachsen, du hast deinen Job, deine Verantwortung, dein Leben und auch deine Freiheit.

Du darfst dir erlauben, eine Entscheidung für dich zu treffen. Nicht gegen andere, sondern für dich, für deinen Körper, für dein Wohlbefinden, für eine Bewegung, die dir gut tut.

Da springe ich gerne in die Bresche für dich, denn in dieses Muster falle ich genauso immer wieder rein und ich erinnere mich daran, in dem Moment, wo dir das bewusst wird, dass du in einer alteingesessenen Zeitschleife hängen geblieben bist.

Dann darfst du dich freuen, dass du es erkannt hast. Und du darfst dir überlegen, will ich das wirklich für mich, keine Rechtfertigung, kein schlechtes Gewissen und ohne dass erst alle anderen dran kommen müssen.


Abschluss & Einladung

Wenn dir die Folge gefallen hat, freue ich mich, wenn du sie bewertest oder teilst.

Mir persönlich geht es ja selbst so, dass ich dankbarerweise vom Podcast oder Videohost daran erinnert werde, zu bewerten, zu folgen, zu teilen. Klar, manchmal nervt es ein bisschen, und trotzdem hilft es, dass mehr Menschen Körperwahrheiten hören können. Und vielleicht tut es auch jemand anderem gut.

Und wenn du magst, trag dich in mein Diarium ein. Das ist wie ein kleiner Brief von mir, heißt Diarium, Marianne schreibt, wissenswertes persönliche Learnings und Einblicke, die keinen Platz im Blog haben, Dinge, die ich früher auf Instagram oder im WhatsApp-Status geteilt habe, bekommst du da direkt ins Postfach, nur wenn es wirklich was zu sagen gibt. Den Link findest du unten in den Show Notes.

Deine Marianne