Gefangen in der Diätgesellschaft – ohne es zu merken?
Woran du die unsichtbaren Fesseln erkennst – und wie du deinen Blick, deinen Alltag und deine Entscheidungen wieder zu dir holst.
Wenn die Waage plötzlich mehr anzeigt
Stell dir vor, die Waage zeigt immer mehr Kilos an, obwohl du nichts anders gemacht hast. Du machst Sport, du isst gesund, du achtest auf alles – und trotzdem steigt das Gewicht. Du fragst dich: „Was mache ich falsch?“
Das Horrorszenario setzt ein: Du fühlst dich, als würdest du die Kontrolle verlieren, obwohl du alles „richtig“ machst. Dein Kopf kreist nur noch darum, was mit dir nicht stimmt.
Oder noch schlimmer: Du arbeitest hart, gehst regelmäßig ins Fitnessstudio, isst abwechslungsreich und gesund – und siehst trotzdem keine Ergebnisse auf der Waage. In dem Moment denkst du, dass etwas ernsthaft nicht stimmt. Du hast Angst, es nie zu schaffen, als wäre dein Körper „falsch programmiert“.
Hier bist du: Gefangen in der Diätgesellschaft – ohne es zu merken?
Lass uns direkt zur Sache kommen: Bist du auch gefangen in der Diätgesellschaft, ohne es überhaupt zu merken?
Wie das im Alltag aussieht? Ganz einfach:
- Wie oft hast du dich schon gefragt, ob du diese extra Kalorien wirklich essen solltest?
- Oder hast du dich schuldig gefühlt, weil du ein Training ausgelassen hast?
Wenn dir das bekannt vorkommt: Willkommen in der Diätgesellschaft – einem System, das uns subtil und ständig suggeriert, wir seien nicht gut genug.Achtsamkeit statt Alarm
Die unsichtbaren Fesseln der Diätgesellschaft
Die Diätgesellschaft ist überall.
- In der Werbung, die uns ein schlechtes Gewissen macht, wenn wir keine „perfekten“ Körper haben.
- In sozialen Medien, wo Bilder scheinbar makelloser Leben und Körper auf uns einprasseln.
- In unseren Köpfen, wenn wir uns kritisieren und glauben, wir müssten uns ständig „verbessern“.
Was viele nicht wissen: Diese ständige Selbstkritik und der Druck, einem Ideal zu entsprechen, können uns langfristig krank machen. Unser Selbstwertgefühl leidet, und wir geraten in einen Kreislauf aus Diäten, Schuldgefühlen und ständigem Vergleich.
ℹ️ Über Marianne Brenninger
Marianne Brenninger beschäftigt sich beim Thema „Stopp Selfcare“ mit einem kritischen Blick auf das Konzept der Selbstfürsorge, wie es heute in vielen Wellness- und Gesundheitstrends vermittelt wird.
Sie zeigt, dass toxische Selbstfürsorge oft missverstanden wird: Menschen suchen nach schnellen Lösungen, stürzen sich in Diäten oder oberflächliche Maßnahmen und übersehen dabei ihre tiefergehenden, persönlichen Bedürfnisse.
In ihrem Minikurs OOPS macht Marianne deutlich, dass wahre Selbstfürsorge nicht in äußeren Handlungen liegt, sondern darin, sich selbst besser zu verstehen, die eigenen Muster zu erkennen und kleine, aber wirkungsvolle Schritte zu gehen, die langfristig zu mehr Gesundheit und Zufriedenheit führen.
- Verantwortung für das eigene Wohlbefinden übernehmen – auch in schwierigen Lebensphasen.
- Der Fokus auf kleine Schritte, die langfristig große Wirkung entfalten.
- Das eigene Umfeld und die Herkunftsfamilie betrachten und deren Einfluss auf heutiges Verhalten.
- Die klare Abgrenzung: Wahre Selbstfürsorge hat nichts mit Diäten oder gesellschaftlichen Normen zu tun.
Durch diesen Ansatz hilft Marianne, Selbstzerstörung zu vermeiden und stattdessen mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden in den Alltag zu bringen.