Stopp Selfcare – was Selbstfürsorge wirklich bedeutet
Wer schreibt hier? Marianne, Krankenschwester und seit vielen Jahren im Gesundheitsbereich tätig. Diese Arbeit macht wirklich Freude und trotzdem geht die Passion gesund und fit zu bleiben weit über den Klinikalltag hinaus.
In den letzten Jahren habe ich mich intensiv weitergebildet – unter anderem im betrieblichen Gesundheitsmanagement, in Hypnose, Psychokinesiologie. Und ja, auch ungewöhnliche Methoden wie Kartenlegen oder Pendeln gehören zu meinem Werkzeugkasten. Für mich zählt alles, was dabei hilft, eigene Regeln zu finden und ein Leben in Balance zu gestalten.
Was ich aus meiner Arbeit gelernt habe
In meiner Arbeit durfte ich bereits rund hundert Frauen begleiten. Ich habe ihnen zugehört, ihre Geschichten aufgenommen und gesehen, mit welchen Belastungen sie oft kämpfen.
Viele Frauen tragen einen schweren mentalen Rucksack mit sich herum: frustrierende Diäterfahrungen, das ständige Gefühl nicht genug zu sein, zu wenig Zeit für Sport oder Erholung – oder einfach die dauernde Erschöpfung im Alltag.
Diese Erfahrungen zeigen mir jeden Tag: Echte Selbstfürsorge ist mehr als nur ein Wellness-Programm.
„Selfcare“ - nicht immer das, was es verspricht
Überall lesen und hören wir, wie wichtig „Selfcare“ sei – ein Wellness-Tag hier, ein bisschen Me-Time dort, vielleicht ein Kaffee mit der besten Freundin. Klingt nett, aber ehrlich: Wer erschöpft ist, dem hilft es nicht wirklich, sich noch ein weiteres „To-Do“ auf die Liste zu setzen. Oft wirkt es sogar wie ein Vorwurf: „Du hast doch gar keinen Grund, erschöpft zu sein – gönn dir doch einfach mal was!“
Stopp Selfcare bedeutet, innezuhalten und genauer hinzuschauen. Statt irgendwelchen Trends hinterherzulaufen oder eine perfekte Selfcare-Routine aufzubauen, lohnt es sich, den Blick nach innen zu richten. Ziel ist es, echte Selbstfürsorge zu leben – in einer Form, die entlastet und wirklich guttut.
Selbstfürsorge – aber richtig
Wahre Selbstfürsorge heißt nicht, jeden Tag stundenlang Zeit nur für sich allein zu haben. Die Realität vieler Frauen sieht anders aus: Beruf, Familie, Verpflichtungen. Wirkliche Selbstfürsorge entsteht durch kleine, alltagstaugliche Schritte. Mini-Tools, die helfen, den Körper besser kennenzulernen und wieder mit sich selbst in Kontakt zu kommen.
Das kann zum Beispiel bedeuten:
- kleine Atemübungen im Alltag,
- ein paar Minuten Bewegung ohne Druck,
- oder das bewusste Wahrnehmen eigener Bedürfnisse, statt sie ständig hintenanzustellen.
Ich habe selbst erfahren, wie entlastend es sein kann, den eigenen Rhythmus zu finden – und diese Erfahrung möchte ich weitergeben.
Du bist richtig hier, wenn …
- du dich oft müde und erschöpft fühlst, egal wie sehr du dich bemühst, „alles richtig“ zu machen,
- du von Diäten und Schönheitsidealen genug hast,
- du nach einfachen Wegen suchst, um wieder mehr bei dir selbst anzukommen,
- du das Gefühl hast, dass deine Bedürfnisse im Alltag zu kurz kommen,
- du deine Regeln für Selbstfürsorge selbst erkennen und bestimmen möchtest,
- du merkst, dass du immer wieder in denselben Mustern landest, die dir langfristig nicht guttun – auch wenn sie von außen als „gesund“ gelten.
Gemeinsam statt allein
Wir Frauen sind viele – allein in Deutschland 42,9 Millionen! Und trotzdem fühlen sich viele von uns nicht ernst genommen, besonders in herausfordernden Lebenssituationen wie Alleinerziehung oder beruflicher Doppelbelastung. Gerade deshalb ist es so wichtig, Räume zu schaffen, in denen wir uns austauschen und gegenseitig stärken können.
Zum Schluss – ohne Pitch: Normalerweise würdest du an dieser Stelle vielleicht einen Hinweis auf meine Angebote finden. Die kannst du dir unten in Ruhe anschauen, wenn du magst.
Wichtiger ist mir: Sich zusammenzureißen, strenge Regeln einzuhalten oder so zu sein, wie es vermeintlich „richtig“ ist, hat oft wenig mit deiner Realität – und erst recht nicht mit deiner Zukunft – zu tun.
Mein Wunsch für dich: Gestalte dein Leben so, dass es sich für dich glücklich anfühlt – mit Menschen an deiner Seite, die dich auf deinem Weg begleiten. Und möge jede Begegnung, mit anderen wie auch mit deinem Körper, verheißungsvoll und unter einem guten Stern stehen.