Es gab Zeiten, da habe ich vor lauter Begeisterung jedem, der es hören wollte (oder auch nicht), einen ganzen Kübel an Argumenten über das Training auf dem Minitrampolin – bellicon® inklusive – ausgeschüttet: „Das ist für alle Lebenslagen geeignet!“

Und was kam zurück? Genau diese Sätze:

  • „Mit meinem Rücken geht das nicht.“
  • „Mein Knie macht das nicht mit.“
  • „Dafür bin ich schon viel zu alt.“
  • „Nach meiner OP kann ich das sicher nicht mehr machen.“
  • „Mit meiner Fitness schaffe ich das sowieso nicht.“

Nach über acht Jahren mit meinem Unternehmen gehe ich heute anders damit um. Im Alltag erzähle ich gar nicht mehr so viel. Lieber schreibe ich hier für dich – ausführlich, in Ruhe, mit Beispielen. Bevor ich mit dir darüber spreche, wie du solche Gedanken für dich umformulieren kannst, kommt jetzt erst die Anleitung zum Training.

Dein Einstieg: 5–10 Minuten Training

Für den Anfang brauchst du keinen Timer. Wähle dir einfach zwei oder drei deiner Lieblingslieder – wenn die Musik vorbei ist, hörst du auch auf. So bestimmst du selbst, wie lange die Einheit dauert, ohne Druck oder Stress.

Auf und Ab - Tipps

Nimm dir Zeit beim Auf- und Absteigen. Geh langsam auf das Trampolin und genauso bewusst wieder herunter. So schützt du deine Gelenke und es gehört bereits zum Training.

Leichtes Schwingen

Deine Fußsohlen haben kompletten Mattenkontakt. Erstmal wahrnehmen. Lass deinen Körper sanft auf und ab federn. Die Bewegung bleibt klein, fast unsichtbar – ideal, wenn du gesundheitliche Beschwerden hast oder gerade erst beginnst.
Fühlst du dich sicherer, kannst du in eine Walking-Bewegung wechseln. Nimm die Arme dazu, wenn du die Intensität steigern möchtest. Wird der Puls zu hoch, kehre einfach wieder zum Grundschwingen zurück.

Den Körper von innen trainieren

Das sanfte Schwingen ist nicht nur gelenkschonend und lockernd für verspannte Muskeln – auch dein Lymphsystem kommt dabei in Schwung. Dieses Netz (so sieht es nämlich aus) ist wie eine Reinigungsanlage für deinen Körper:    Es transportiert Abfallstoffe ab, arbeitet eng mit deinem Immunsystem zusammen und sorgt für ein Gefühl von Leichtigkeit.    In manchen Büchern zur Körpersymbolik wird die Lymphe außerdem mit Lebensfreude in Verbindung gebracht.    

Wenn ich mit Klientinnen arbeite, fließt dieser Gedanke mit ein – Bewegung darf nicht nur kräftigen, sondern auch Leichtigkeit und Freude wecken.

Version 1 - Hände auflegen

Lege deine Hände auf verschiedene Körperregionen, um sie bewusst einzubeziehen: – Brust → Bauchspeicheldrüse → Darm – rechte Seite: untere Lungen + Leber – linke Seite: untere Lungen + Milz – Mitte: Darm stimulieren – Leistenbereich: Lymphknoten aktivieren – Rücken: vom unteren Rücken nach oben bis zu den Nieren wandern

Version 2 - Sanftes Abklopfen

Klopfe sanft verschiedene Körperbereiche ab: – Brust, Lymphdrüsen, Rippenbereich – Hüften, Gesäß, Beine (vorne & hinten) – Arme vom Handgelenk bis zur Achselhöhle Das regt Durchblutung und Wahrnehmung an und macht wach.

Intensität anpassen

Wenn du magst, steigere die Intensität mit verschiedenen Arm- und Beinbewegungen. Kombiniere beides, um Ober- und Unterkörper gleichzeitig zu aktivieren. Achte dabei auf tiefe, gleichmäßige Atmung – sie ist die Basis für ein gutes Training.

Gleichgewicht stärken

Stelle dich mittig auf das Trampolin und hebe ein Bein leicht an. Bewege es langsam um deinen Körper, male Zahlen oder Buchstaben in die Luft. Wenn es dir zu wackelig ist, halte dich zwischendurch am Mattenrand fest. Wiederhole die Übung auf beiden Seiten.

Das war’s schon! 5–10 Minuten reichen, um ins Training einzusteigen. Du entscheidest, wie groß die Bewegungen sind und wann du Pause machst. Wichtig ist nicht, alles perfekt auszuführen, sondern dass du dich nach der Einheit wohler fühlst als vorher.

Zusammenfassung deines Trainings (ca. 2–3 Liedlängen):

– Beginne mit sanftem Schwingen
– Wähle Version 1 (Hände auflegen) oder Version 2 (sanftes Klopfen)
– Danach eine Balanceübung versuchen
– Anschließend 2–3 Minuten den Kreislauf anregen
– Zum Abschluss ein paar tiefe Atemzüge, wieder ankommen
Langsam heruntergehen und sich über die Einheit freuen

Entweder freust du dich, das bald ausprobieren zu können oder denkst dir weiterhin: „Mit meinem Rücken kann das gar nicht gehen.“ Oder: „Mein Knie macht das bestimmt nicht mit.“ Vielleicht auch: „Dafür bin ich schon zu alt“ oder „Nach meiner OP ist das ausgeschlossen.“ Genau diese Gedanken tauchen fast automatisch auf – sie sind da, bevor man überhaupt begonnen hat. Und das ist völlig verständlich.

Für mich ist es wichtig, solche Bedenken nicht wegzuschieben. Sie dürfen da sein. Sie zeigen, dass du achtsam mit dir bist. Und trotzdem lohnt es sich, die Formulierung ein kleines Stück zu verschieben. Aus „Das geht nicht“ kann werden: „Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, dass es geht.“ Klingt nach einer Kleinigkeit – macht aber einen großen Unterschied.

Denn während das eine sofort eine Mauer baut, lässt das andere eine kleine Tür offen. Und durch diese Tür kann manchmal die Erfahrung hereinkommen, dass mehr möglich ist, als wir uns gerade zutrauen.

Manchmal sind es gar nicht die körperlichen Grenzen, die uns am meisten blockieren, sondern die Gedanken im Kopf. Wenn wir uns immer wieder einreden: „Das wird mir nie gelingen“ oder „Das geht bei mir sowieso nicht“, dann setzen wir uns selbst Grenzen, noch bevor wir überhaupt angefangen haben. Psychologen sprechen hier von Selbstsabotage – ein Muster, das uns festhält und verhindert, dass wir neue Erfahrungen sammeln oder uns weiterentwickeln (Psychology Today).

Und genau das ist der Knackpunkt: Du kannst nicht wissen, ob etwas für dich passt, solange du es nicht ausprobiert hast. Es geht nicht darum, sofort einen Durchbruch zu erleben oder das gleiche Glücksgefühl zu spüren, das ich beim Rebounding habe. Es kann sein, dass du nach den ersten Versuchen merkst: „Nein, das ist nichts für mich.“ Und weißt du was? Das ist vollkommen in Ordnung.

„Deshalb sage ich auch immer zu Menschen, die ein bellicon® bestellen oder zu einer Schnupperstunde bei mir kommen: Toll, dass du es ausprobiert hast. Denn jetzt weißt du es. Klarheit ist genauso wertvoll wie Begeisterung. Wenn es passt – wunderbar. Wenn nicht, dann weißt du trotzdem mehr über dich und kannst weitergehen. Dafür gibt es zum Beispiel die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie bei bellicon® oder die Möglichkeit, bei mir vor Ort in einer Schnupperstunde herauszufinden, ob dieses Training für dich stimmt.

Und genauso ist es bei den Kursen: Wenn jemand nach einer 10er-Karte sagt: ‚Du, das passt im Moment nicht für mich, ich mache erstmal eine Pause‘, dann bin ich dafür sehr dankbar. Denn so weiß ich Bescheid, und wir haben ein ehrliches Miteinander.“

Für mich ist das der faire Weg: kein Druck, kein „Du musst“, sondern ein Angebot. Denn manchmal braucht es nur diesen kleinen Schritt, um zu merken: Es geht eben doch. Und manchmal braucht es die Erlaubnis, festzustellen: Für mich geht es nicht – und das ist auch gut so.